Auf-/zuklappen

wir sind uns ja so einig

dervogt - 2011

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ich bin böse auf dich
sage ich
und mache ein ebensolches gesicht
blödsinn sagst du
nicht mal willi ist bös.. ..
und der hätte guten grund
mit dieser maja an seiner seite
laß meinen freund willi aus dem spiel
der hat nichts zu tun mit dir
und der tatsache daß du eine zicke bist
und zwar eine ganz dicke

ich bin nicht dick
sagst du
und:
du liebst mich nicht
nie noch hast du mich geliebt
hast stets nur gesiebt
und gesucht
wer dich denn am meisten liebt
selber nichts dabei gibt
ach ja
und geld mußte sie haben
und devot sein
und alle andern submissiv
respektiv - mas-O-gaben

schrilles gelächter
bricht aus mir raus
muß jetzt
es muß jetzt
bevor ich zerplatze heraus
du und geld ??
daß ich nicht lache und mir
vor lachen in die hose gleich mache
und das nicht grad wegen inkontinenz
sondern eher der adoleszenz
die dir dein kindsein bewahrt
hat
über all diese jahre

du und geld?
du hast doch niemals gewußt
besser: wissen wollen
daß man für sein geld
auch arbeiten muß
bis zum schluß
dein vater die firma
dann liquidierte
und ihn so wie dich
in die not katapultierte

und dein maso-getue
ist ohnehin nur gespielt
und das auch noch schlecht-
also echt!

du nervst
sagst du
du auch
mein erwidern

ich sehe dich an:
wie du wieder aussiehst:
graue haare
ja sie schimmern ansatzweise
durch durch dein blond
honigblond sagst du
aschblond sage ich

ja.. ..
ja? .. ..

der tag versinkt
im endlosen meer der worte
und zurück bleibt ein mond
der sich frägt
ob sich denn all dieses lohnt

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Über das Gedicht

Veröffentlicht: 07.02.2011
Kategorie: Nachdenkliches

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