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getäuscht, voll der hoffnung

dervogt - 2005

du warst, wie es schien,
einem trugschluß aufgesessen
scharlatanerie im quadrat
versprechen ohne jeglichen halt

tu dir gutes und es wird gut sein
hatte dir ein engel versprochen
in die hand
und eben diese deine hand
tat dir gutes
dem mittelmaß oft entglitten

und jetzt
an der schwelle zur unterwelt
grinst der teufel in ein gesicht voller fragen
mit auffällig vergelbten zähnen
vom schwefel des hades,
ein lächeln des schadens froh,
und aus stinkendem rachen
erfährt der getäuschte wahres
das keiner wahrheit entbehrt

alles was du dir gutes tust
tut auch deinem krebs gut
dessen zellen sich teilend
in rasantem tanz vor dir her
dem grabesrand sich nähern

gesagtem folgt schallend gelächter
vorfreudig frohlockend
nach deiner seele greifend

doch du bleibst gelassen
denn du weißt :
dem getäuschten
wird gerechtigkeit widerfahren

zwar nicht hier auf erden
doch voll der hoffnung


[•]





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 15.02.2005
Kategorie: Hoffnung

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