Auf-/zuklappen

subsidiäre revanche

dervogt - 2003

unlängst schlief ich ziemlich nett
allein in meinem kuschelbett
doch plötzlich mitten in der nacht
is es plötzlich z´sammenkracht.

ich war urplötzlich ziemlich munter,
denn i glaub du liegst da drunter
und du bist mitunter
jetzt flach wie n löschblatt auf ner flunder


also ich raus und auf der stelle
grab mal so, mal auf die schnelle
mich so durch die trümmer durch
wie im lurchenbau ein lurch

mach zwischendurch wie bauamts krause
eine klitzekleine pause
um dank meiner hände gaben
einfach weiter loszugraben.

grab in diesem bettgestell
ziemlich hurtig, schleißig schnell
doch ich kann dich nirgends finden
um dich der qualen zu entbinden

doch plötzlich dämmert mir ein licht
daß du ja garnimmer bei mir bist
hast mich ja nach streit und hassen
im vorjahr schon aprupt verlassen.

zogst - und da war ich ziemlich baff
zum herrn baron - oder wars graf?
der grund war für mich echt unverständlich
du erklärtest mir verquer, umständlich

daß ab sofort du daran dächtest,
und im bett drinn schlafen möchtest
aha sag ich und hab gelacht
daran hab ich im traum net dacht

denn bislang war dir als sub
der fußabstreifer schon genug
nahmst dieses wohl sehr gern in kauf
und sahst glücklich zu mir auf

doch du switcht von sub zur dom
langsam ich dahinterkomm
und bring es schließlich auf den punkt
leben bedeutet veränderung

ich laß dich ziehen, lasse dich gehn,
versuch dich seelisch zu verstehn,
wenn du mit agressiver lust
am grafen ausläßt deinen frust

am bettrand sitzend denk ich eben:
wird er die tortur denn überleben ?





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 13.03.2003
Kategorie: Humor

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