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meine ähnlichkeit mit huren

dervogt - 2007

°


was bleibt zu sagen
über mich
schlußendlich
da ich doch immer
und überall
nach ähnlichkeiten
suche,
was bleibt zu sagen,
darauf wußte
ich lange
keine antwort
bis -
ja bis
nach einer lesung
man oder besser frau
mich frug
wo ich denn -
ich für mich -
nach ähnlichkeiten suche,
ja solche sähe
oder fände

verlegen sehe ich auf meine hände
und sage:
diese frage überrascht mich
und zu mir selbst:
eigentlich nicht!
hab´ sie erwartet, ja
wußte:
irgendwann kommt sie,
ist sie da,
die frage
die nach antwort giert, ja
schreit
im still geword´nen raum

bin ich durchschaut
von all den fragend blicken?
frage mich:
soll ich ein verschob´nes bild
verzerrt gerade rücken?
soll ich lügen,
lesende, liebende
betrügen?

nein!
fällt mir nicht ein

deshalb
meine antwort
war spontan
und
frisch frei
von der leber weg:

ähnlichste ähnlichkeit
ist wohl die
mit huren-
denn ich verkaufe mich
und kratzt man
an meinem lack
bin ich wohl ebenso
ein traurig-menschliches wrack


erstaunte augen
blicke
ernte ich
gerne
und
bleiben
mir
zeitlebens
unvergessen




°

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Über das Gedicht

Veröffentlicht: 19.09.2007
Kategorie: Nachdenkliches

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