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schläfengenau

dervogt - 2010

°
beim weiher saß ne maid,
er- vom andern ufer-
dachte sich -
my bride!-
so süß, so flach,
von hinten wie ein junker gar,
goldfäden wie gesponnen
blond ihr haar,
komm näher gab die maid ihm zu verstehen,
bleib nicht da drüben und unversehens stehn-
das ließ der edelmann
sich wohl nicht zweimal raten,
auf- auf ihr gebeine
zu neuen sinnes-taten,
schritt auf die brücke zu wohl frohen mutes,
doch die maid hat wirres im sinn,
vor allem doch nichts gutes,
das modernde gebälk gab nach
schon nach dem zweiten schritt,
vornüber stürzt der gute mann,
schlägt schläfengenau auf
auf weiher s stein,
ein ächzer noch gestreckten gliedes,
dann ist es aus,
bald bleicht der schädel
wie gebein,
die maid ward fortan
nimmermehr gesehn,
so schreib ichs hier,
so laß ich s stehn


°





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 24.06.2010
Kategorie: Märchen & Fabeln

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