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tiefschwarze violettgedichte

dervogt - 2010

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ich spiele auf cool
doch kühl ist einzig und allein der wind
der streicht um mein erhitztes gesicht
die tränen trocknet er nicht
anstatt daß sich mein herz erweicht
wird es nun hart
anstatt gut und zart
in meiner lebensart
wird eiseskälte einziehen
in mein leben
eben
hartherzig wird man mich einst nennen
hab ich von dir gelernt
man wird mich nicht wiederkennen
so weit hab ich mich von mir entfernt
tue gutes- ist vorbei
tue buße - einerlei
glaube an gott
das ist geschichte
tiefschwarze violett-gedichte
entspringen meinem federkiel
schreibe wenig - denke viel
an dich an dich an dich an dich an dich
an dich an dich an dich an dich an dich
und später dann - wieder an dich
todessehnsucht macht sich breit
der todesengel nicht mehr weit
bin ich zum sterben schon bereit?
weiße gestalten seh ich am fenster stehn
schwarze nur vorübergehen

gott kleidet sich heut in schwarz
spielt gothik funk und macht rabatz
hingegen lullt sein gegenspieler
mich heute ein mit weißem flieder

warum soll es im himmel keine lügen geben?
ist doch die welt zu schlecht zum leben

ich lernte viel
lernte von menschen.
doch der mensch ist der natur gekröse,
das eigentlich und echte böse!
denn es gibt nichts und niemals gutes
außer man -
besser: der mensch
tut es

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Über das Gedicht

Veröffentlicht: 02.11.2010
Kategorie: Trauriges

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