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tod und leben eben

dervogt - 2003

mitten aus dem leben gerissen
wird so mancher,
ob gesunder oder kranker

der tod macht weder halt
vor kind noch alter
als scheinbar willkürlicher gestalter,
schlägt scheinbar wahllos er uns nieder
macht kehraus er täglich wieder.

ohne rücksicht auf verlust
entringt sich auch so mancher brust
der hinterbliebnen schmerzensschrei,
es ist ihm quasi einerlei.

das gebot der letzten stunde
der tod tut kunde
beruft den menschen ab
beschert ihm feuer oder grab

und doch

der tod gehört zum leben eben
und so bedeutet er auch leben,
denn schon wie die natur uns lehrt,
nur durch den tod wird neues uns beschert.

nur wer bedenkt
daß mit dem tod das leben niemals endet
wird dereinst beschenkt,
und zu neuen aufgaben entsendet.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.01.2003
Kategorie: Tod & Verlust

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