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komm tod

dervogt - 2006

°

den schnellen tod
wünscht er sich
eine erlösung gar
von pein und leid,
und schmerz, der schreit

doch
es ist ihm nicht vergönnt
es ist
das fegefeuer
das ihm innewohnt
ihn leiden läßt
verbrennt
alles was heilig war ihm
an ihm
in ihm
ein durchaus-
und das betont er
immer wieder-
durchaus katholisches
fegefeuer
aus dem es kein entrinnen gibt
außer durch suizid
den es jedoch zu verabscheuen gilt
nun schon
seit eh und je

was bleibt
ist dulden
in der leidensfähigkeit
der menschen eben
denen es weder vergönnt ist,
sich ihrer gesundheit
zu erfreuen
noch
in würde zu gehen,
einfach im schlaf
das leben zu verlassen
in der erlösung
schneller tod



°





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.06.2006
Kategorie: Trauriges

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