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salzburger tränen

dervogt - 2007

eine mannigfaltige, krokodilige angelegenheit


geliebte mein, was machst du bloß-
sitzt flirtend du beim fingerlos-
läßt ´nen andern in dein herz hinein-
das kann und darf und soll nicht sein
läßt frühstück du dann frühstück sein
besuchst >ihn< in seinem kämmerlein
getreidegasse hundertvier
anstatt daß´ du kommst hierher zu mir
und der salzburger schlawiner
ein stier gegen mich, den wiener.
besorgt es dir und läßt dich kommen
ich sehe die szene ganz verschwommen
weil mir die träne nimmt die sicht
und ziemlich naßmacht mein gesicht
weil es ´ne riesenträne ist
wie salzburg´s regen pieselnd pißt
ganz salzig schmeck ich jetzt beim lesen
als wäre ich in hallstadt g´wesen
da denk ich mir und schreib dir´ s auch
ich hab kein gutes g´fühl im bauch
fahr übers bandl- da nach hi
und leg dich züchtig übers knie
und salz dir deinen süßen hintern
durch und durch und nocheinmal
von vorn, von hint´ und überall
bedeck´ ich nachher dich mit küssen
deinen körper, deinen süßen
und schau dir liebend ins gesicht
du spürst mich wohl, doch siehst mich nicht
sind doch die augen voller tränen-
sind krokodilig- möcht mann wähnen


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Über das Gedicht

Veröffentlicht: 24.04.2007
Kategorie: Satire & Parodie

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