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müdigkeit des damokles

dervogt - 2003

in fünf stunden.........versuchte ich mehr als einmal ausgeschlafen zu sein........damals, als damokles, höfling dionysios' des jüngeren von syrakus, so um 393 v.chr. mag es wohl gewesen sein wie mir dünkt, als dieser mich, kaum hatte ich zynisch das glück des tyrannen gepriesen, unter einem scharf geschliffenen schwert, das an einem pferdehaar hing, bewirtete.
himmel, gottgütiger, welch ein spektakel, met und wein floß in strömen, bacchantisch verstand man zu feiern, die unzucht nahm ihren lauf, megaevents von heute kann ich nur müde belächeln.
müde...? ein schlagwort - ein reizwort fürwahr - bin ich nicht müde schon wenn ich mich heute von meinem lager erhebe - als hätte ich syrakus kaum verlassen - damals wußte ich wenigstens noch, woher meine müdigkeit kam - doch bin nicht ich es, der sich vom höfling entwickelt zum meister der dichtung, zumindest als installateur.
obzwar sogar dies ist mir dato zu schwer -
mehr... erinnere ich mich an mehr....? erinner´ ich mich nicht mehr.....?
mit dionysios´ tod um 367 v.chr. erscheint eine lücke - leere - stille in mir - versuche mich schmerzhaft zu erinnern - es tut weh - doch ojeee..die erinnerung versagt mir den dienst - gelöscht für immer und ewige zeiten - gelöscht für all die hinkünftigen zeiten von der ganglien speicherpotenz.
und sei sie noch so immens- geht vieles verloren, nur einiges bleibt auserkoren, zu überdauern die zeit - schon heute denk´ ich an morgen, doch heute nütz ich die zeit - und konzentriere mich nur mehr aufs heut´.
und nenne mich - für heut´ ziemlich kess - ab sofort nur noch



₪₪₪₪₪₪₪₪₪₪₪₪₪₪₪ ΔΑΜΟΚΛΕΣ ₪₪₪₪₪₪₪₪₪₪₪₪₪₪₪

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Über das Gedicht

Veröffentlicht: 26.05.2003
Kategorie: Fantasy

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