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wartesäle

dervogt - 2004

wieviele wochenstunden
stehlen wir wohl
im laufe unseres lebens
dem dasein
dem ich
wem sonst?

sind es
wartesäle
endlos lang
und höher
als unser
brechend auge
sieht und
jemals sehen kann

gespenstisch
fürwahr ist
diese szene
wie man gefahr läuft
hilflos zu
ertrinken
in unsichtbarer
luft

wie frau
im urelement
wasser
neues leben
wohl
gebiert

die frucht
als sei sie
retter
eines ganzen
saales
voller wartender

die ihrerseits
die zeit
einander stehlen
einzig um
zu kreieren

das ich, das sein
in noch mehr
wartesälen

•

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Über das Gedicht

Veröffentlicht: 25.05.2004
Kategorie: Nachdenkliches

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