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unter feen, elfen, gnomen und trollen

dervogt - 2004

feen spinnen gräuliche fäden
und elfen weben kein goldenes vlies
der wassermann läßt keinen am leben
sperrt selbst jungfrau´ n in sein verlies

schaurigschön - gänsehaut
die morbide stimmung am weiher
wo selbst der biber kein nest mehr baut
und auch nicht der fischende reiher

fahles mondlicht ist mein begleiter
als meine neugier die szene betritt
und auch erl, das pferd scheut unter dem reiter,
das kind im arm zittert mit

morsch schwankt die brücke unter dem tritt
unwohlsein steigt in mir hoch
ich falle und mein mut mit mir mit,
schwefel steigt hoch aus dem loch

elfen tanzen in tranigen laken
und algen verkleben ihr haar
soll ich flüchten? wohin?
in das holz der baracken -
die mir schienen vorher noch nah

oder soll ich mich schwingen
zu erl dem könig
dem herrn mit den ringen
für den ich geldeintreiber mal war

mir schwinden die sinne
hör des reiters galopp
es tanzt vor mir eine spinne
wie auf speed - nenn ich´ s salopp

gut und geld dieser welt
feld bestellt!
niemals mehr muß ich zum glück
in diesen schnöden mammon zurück

um mich tanzen nun feen
die an meinen kleidern wohl zerren
ich ergebe mich ihnen im stehen
und zeige den elfen den herrn

und so bin ich jetzt auch
dem wirrsinn verfallen -
lebe unter gnomen und trollen
laß mich von harfenden märchenklängen beschallen
gibt nur mehr >ich sein<
und kein >etwas sein wollen<




(¯`•´¯)





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 17.11.2004
Kategorie: Fantasy

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