Auf-/zuklappen

traum - diät

dervogt - 2004

schlabbert mein kater mal sein fressi
kriech ich ne zunge schlank wie lässie
muß ich mal fragend jetzt dich necken
was bleibt für mich da so zum lecken ?

ich könnt den bratensaft mir krallen
und mich dabei mit bach beschallen
ich könnt ´nen zeller mir pürieren
anschließend die glatze mir polieren

oder ich könnte bis zum ab - winken
literweis´ packerlsuppe trinken
aus ´nem schnabelhäferl raus
mann oh mann - is das ´n graus

oder ich könnte stilles brunnenwasser
ganz so wie ´n sacher-kochbuch-hasser
schlempern in mein´ bauch hinein
ich werd nicht satt - das kann nicht sein

bissfestes brauch ich in den kiemen
hab ich an hunger - hängt der riemen
unleidlich komm ich angewackelt
kurzbeinig 3-ernd angedackelt

der hunger trübt mir schon die sinne
es speichelt sabbend eine rinne
denk ich an eis und hohle hippen
tropft schon der schlatz mir von den lippen

sauerkraut wär auch net schlecht
mit g´selchtem, knödel, wärs mir recht
oder an fisch, an zander, barsch
wie geht mir die diät am ar...

zur nachspeis einen käs´- an netten
nur nicht mager - an schön´ fetten
nicht unter fünfasiebzg prozent
er derf net picken an die zähnt

und später dann draussen im gorten
geh ma dann über zu den torten
schwarzwälder kirsch - in ganzen stücken
möchte ich haltlos jetzt verdrücken

irgendwie kommt mir das spanisch vor
es bammelt bim, es knarrt das tor,

und meine ärztin, voll geschüttelt
hat weckend dann mich wachgerüttelt.







Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.01.2004
Kategorie: Humor

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