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todesnähe

dervogt - 2006

°

gramgebeugt und myelitgezeichnet
steht er an des grabes rand
sucht nach antworten auf fragen
sucht nicht nur an novembertagen
sucht nach hilfe einer hand
die ihn und sein ich
geleiten ins versprochene licht
es ist nichts mehr wie es war und ist
nichts mehr mit ihm anzufangen
ohne die ihm vorausgegangen
sind-
und die er drüben wähnen
mag
nur wer genau sieht
sieht in seiner augen winkel tränen
glitzernde, spektrale punkte,
die bald salzkristallen weichen
müssen
ob des windes, der um die gräber auflebt
als ein zeichen-
und flüstert:
bald darfst du aus diesem deinem leben weichen




°





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 10.07.2006
Kategorie: Nachdenkliches

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