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text, frei, roh und ungegoren

dervogt - 2008

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wie nervend darf ein text sein
wie nervend darf mein text sein,
darf er dich nerven
wie mich das reiben deiner schenkel
aneinander,
haut wie nylon,
nervt,
mich an glaspapier an ton erinnernd,
bei jedem schritt
bei jedem schritt
bei jedem schritt
erinnernd mich an deinen schritt -
obzwar-
du nervst mich ja nicht nur damit,
nein -
damit auch -
ach -
du hast glück
denn manchmal-
eigentlich immer öfter-
nerv´ ich mich ja selber
kann mich zwar maßlos dafür hassen
aber ebenso wie dich,
mich selber nicht verlassen

so ist mein text-
aus meinem widerlichen bauch geboren-
auch heute wieder
so wie er ist,
frei, roh und ungegoren



°





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 07.07.2008
Kategorie: Nachdenkliches

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