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crescendo

dervogt - 2003

warum sitze ich hier
so ruhig und wartend
und harre der dinge

warum bewege ich mich nicht
und keinen finger
einem gelähmten gleich


wo ich doch weiß
daß diese unsere welt
untergehen wird

in einem crescendo
des koordinierten wahns
sterbend versinken wird -
unbeschreibliche geräusche
von ächtzen und kreischendem
stöhnen in unmessbaren
dezibeln formiert

verendend und all seiner
lebensformen beraubt
durch menschenhand vernichtet -
menschenhand?
sind die kriegstreiber
und ihre verbündeten
tatsächlich menschen?

oder sind es die außerirdischen
deren existenz so lange
von eben jenen totgeschwiegen wurde
wie kann man(n) sonst
so menschenverachtend
mit allem leben umgehen

meine ohnmacht
erschüttert mich
zu tiefst - doch
suche ich trost
in der gewissheit
daß sich alles wiederholt.

in einem
crescendo

Ж
Ж
Ж
Ж
Ж
Ж ЖЖЖЖ
Ж
Ж
ЖЖЖЖ
ЖЖЖ
ЖЖ
Ж





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 08.04.2003
Kategorie: Nachdenkliches

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