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Einschlaf-Gedicht für Kathrinchen

SergeD. - 2004

Heinz, der Obersandmann, sprach:
"Ob mal jemand rasch so nett ist
und sieht auf der Erde nach,
ob Kathrinchen schon im Bett ist!?"

"Ja", bekam er prompt die Kunde,
"ist sie, aber macht partout
schon seit einer Viertelstunde
einfach nicht die Äuglein zu!"

"Was?!", rief Heinz, "Der kleine Racker!
Gebt mir einmal einen Sack!"
Und er nahm den schwersten wacker
höchstpersönlich huckepack.

Dieser Sack steckt voller bunter
Träume, und mit dem stieg nun
links vom Mond zur Erde 'runter
Heinz in seinen Sternenschuh'n.

Dort schlich heimlich er ins Zimmer
von Kathrinchen, die verspielt
sich mit Rosmarie noch immer,
ihrer Puppe, unterhielt.

"Wartet nur, ihr Plaudertaschen!",
denkt sich Heinz, und kurzerhand
hüllt die zwei mit einem raschen
Wurf er ein in Zaubersand.

Schau, da wird Kathrinchen plötzlich
müde, müde wie noch nie!
Gähnen muß sie ganz entsetzlich,
ebenso wie Rosmarie.

"Siehste!?", schmunzelt hochzufrieden
Heinz: "Mein Sand, der wirkt im Nu!"
Denn Kathrinchen fall'n die müden
Äuglein endlich doch jetzt zu.

Auf den Zehenspitzen, leise,
stiehlt sich Heinz nun aus dem Raum,
macht sich heimwärts auf die Reise;
doch erst hat den schönsten Traum

er noch aus dem Sack, dem schweren,
für Kathrinchen ausgewählt.
Morgen werden wir ihn hören,
wenn sie ihn uns stolz erzählt.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 23.06.2004
Kategorie: Kinder

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