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Traum eines Sünders

SergeD. - September 2016

Die Kerzenflammen flackern. Sonderbar
fällt Sonnenlicht, gleich einem Gnadenstrahle,
durchs bunte Fensterglas der Kathedrale,
die still und kalt ist, eisig kalt sogar.

Das Buch der Bücher liegt auf dem Altar,
daneben stehen Kelch und Hostienschale.
Ich bin allein hier. Doch mit einem Male
nehm' ich dezente Orgelklänge wahr.

Ein Mönch, in seine Kutte eingemummt,
tritt schweigend ein. Der Orgelklang verstummt.
Er geht an mir vorüber, sieht mich nicht,
verschwindet in dem Strahl aus Sonnenlicht.

Ich will ihm nach, brech' am Altar zusammen ...
Ein Orgelschlußakkord löscht alle Flammen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 27.09.2016
Kategorie: Träume & Nachtgedanken

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