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Folg mir nicht!

SergeD. - 2005

Folg mir nicht auf meinem Pfade
waldwärts, wenn das Käuzchen schreit!
Geister kennen keine Gnade,
und du bist noch nicht soweit.

Folg mir nicht, wenn auf den Hügel
es mich zieht bei Vollmondschein:
Wünscht ein Wolf sich heulend Flügel,
kann er höchst gefährlich sein!

Folg mir nicht in das Gewitter,
Blitz und Donner, Regenguß!
Mich nur - wenn ich auch erzitter' -
ruft hinaus es, und ich muß.

Folg mir nicht in meine Träume:
in den Keller, das Verlies,
leere, längst verstaubte Räume,
riechend dumpf und modrig-süß...

Folg mir nicht in meine Seele,
dieses Labyrinth, bleib hier!
Wenn den Rückweg ich verfehle,
streichle sanft, was blieb von mir.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 30.08.2005
Kategorie: Beziehung

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