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Die Kluft

SergeD. - April 2013

Die Kluft – da ist sie wieder! Weggerissen
der Schleier, der sie mühsam überdeckt.
Selbsttäuschung war's! Und was hat die bezweckt?
Ist Freude möglich wider bess'res Wissen?

Ein Kampf, ein steter, ist es, um verbissen
die Wahrheit zu verdrängen, die nicht schmeckt;
Routine, Rücksichtnahme und Respekt –
und Angst, dich doch im Ernstfall zu vermissen.

Der Knacks – da ist er wieder! Nie wird’s glücken,
die Kluft vom Ich zum Du zu überbrücken.
Allein ist jeder, schaurigkalt allein.

Und weil ihm anders nur Verzweiflung bliebe,
betrügt der Mensch sich selbst und nennt es "Liebe" –
um manchmal nicht so ganz allein zu sein.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 01.05.2013
Kategorie: Beziehung

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