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Der Falter

SergeD. - August 2006

Man sollte meinen, daß ein leidlich alter,
erfahr'ner Wand'rer längst sich selbst bezwungen,
nicht irregeht mehr an Weggabelungen,
sein eig'ner Kompaß ist und Marschgestalter.

Nicht des Gewitters, Hagels, Sturms geballter
Naturgewalt ist je es noch gelungen,
ihn abzulenken - aber einem jungen
vorübergaukelnden bildhübschen Falter.

Törichter Wand'rer! Glaubst du, daß das süße
Geschöpfchen fangen sich und halten ließe?
Ein Stück vielleicht des Weges mag es neben
dir her im Licht der Sonne tänzeln, schweben.

Doch mußt du wissen, daß es ab sich nabelt
von dir, wenn einst der Weg sich wieder gabelt.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 23.08.2008
Kategorie: Nachdenkliches

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