Bahn frei - für die Landebahn Drei!

Unser Flughafen "Franz-Josef-Strauß",
der kimmt demnäxt no gresser raus:
Grad wurln tuat der Flugzeigverkehr!
Da muaß no oa Landebahn her!

A Dorf geht in Weg um? Ja mei,
des werd hoid dann weggrammt! Bahn frei!

Daß Frankfurt, a breißische Stod,
an no gressern Flughafen hod,
des stinkt uns seit Jahren ja scho!
Do muaß jetz was g'ändert wern dro!

A Woid geht in Weg um? Ja mei,
der werd hoid dann weggrammt! Bahn frei!

Weil Bayern hod net bloß Kuitua,
naa, naa: Industrie aa dazua
und Technik - dees, wos in der Wäit,
im Bißneß, im heidigen, zäit!

D' Natur geht in Weg um? Ja mei,
dee werd hoid dann weggrammt! Bahn frei!

Weil freilich: A Landebahn mehr
bringt no mehrer Männätscher her
und Gwappete mit eahnerm Gäid:
Der Rubel rollt! Dees is, wos zäit!

Des Viech geht in weg um? Ja mei,
dees werd hoid dann weggrammt! Bahn frei!

Es machan doch Deppen alloa
und Greane jetz desweng a Gschroa!
"Natur werd zerstört, Dörfer, Woid..."
Ja, Plotz braucht a Flughafen hoid!

Der Mensch geht in Weg um? Ja mei,
der werd hoid dann weggrammt! Bahn frei!

Und weil mir a Gschäft davo hamm,
mir Bauherrn, drum häif mer da zamm
beim Raumgenehmigungsdingsbums...
Den Raum, den genehmig'mer uns!

Oa Landebahn muaß scho no sei!
Weil oane, dee geht ollerwei!


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Eine schriftdeutsche Übersetzung des Großteils
dieses Gedichts findet der interessierte LEser
im Forum (Gedankensplitter) unter demselben Titel.