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Gestochen

SergeD. - Juli 2006

Die große Freiheit hatt' er ihr versprochen -
jetzt mißt die Welt acht Meter im Quadrat.
Der bunte Luftballon zerplatzt, zerstochen...

Und dabei war's so geil die ersten Wochen!
Er war ein Traum: im Bett, als Kamerad...
"Ich mache, was du willst, für dich! Versprochen!"

Die große Liebe! Und sie war am Kochen,
am Sieden! "Fliegen wir zum höchsten Grat!"
Das erstemal hat er sie noch gestochen.

Warum hat sie den Braten nicht gerochen?
Weil alles and're, aber nicht Verrat
sie, blind vor Liebe, sich von ihm versprochen?

Bald kam sie auf den Knieen angekrochen
und bettelte um etwas Stoff und bat.
"Erst schaffst du Kohle ran, dann wird gestochen!"

Er hat den Stolz, das Leben ihr zerbrochen.
Dann lag im Bett die and're. "Ja, die Tat
war vorsätzlich! So hatt' ich's ihm versprochen,
wenn er mich je... Drum hab ich zugestochen."





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 07.02.2008
Kategorie: Sucht & Drogen

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