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Sonnwend

SergeD. - Juni 2005

Was tun, wenn sich die Sonne von dir wendet
und wenn, wie alle Jahre, so auch heuer,
die Frühlingszeit unwiderruflich endet?

Was nun, da dich die Sonne nicht mehr blendet?
Hieltst denn du Narr tatsächlich sie für treuer?
Ein Kind schon weiß, daß sich die Sonne wendet!

Was klagst du? Sie hat nie ihr Wort verpfändet!
Der Frühling war ein schönes Abenteuer,
das aber, wie auf Erden alles, endet.

Was hilft's, da sie ihr Licht dir nicht mehr sendet?
Und Frühling kommt vielleicht noch 'mal ein neuer!
Ob alles doch sich noch zum Guten wendet?!

Was ist schon groß geschehen? Zeit verschwendet!
Gewiß: die Frühlingssonne war dir teuer;
du hast gehofft, daß nie ihr Leuchten endet...

Was kannst du tun, das irgend Trost dir spendet?
Vergiß, lach, tanz und spring ins Sonnwendfeuer!
Natur verlangt, daß sich die Sonne wendet,
daß, so wie alles, auch der Frühling endet.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 27.06.2005
Kategorie: Trauriges

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