Auf-/zuklappen

Trakl-Traum-Tragödie

SergeD. - Dezember 2017

Im Wäldchen drüben, zwischen blauen Rehen,
träumt Sanitäter Trakl vom Inzest.
Allah sei Dank, daß er ihn schlafen läßt,
verschont mit diesem schwarzen Kriegsgeschehen.

Schon einmal hat er Menschen sterben sehen –
und dann sich selbst gerichtet aus Protest.
Der Krieg jedoch lebt ewig, das steht fest,
wird mit der Menschheit selbst erst untergehen.

Starrsinn und Raffgier fordern Hekatomben.
Das Morgenland wird abendrot von Blut.
Wer schlafen kann wie Trakl, hat es gut.
Und träumen von der Schwester statt von Bomben.

Schlaflos wälzt grübelnd sich SergeD. im Bett:
Hilft Lämmchenzählen oder ein Sonett?


- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Ein von Alpträumen verschontes Jahr 2018
und zunächst einen guten Rutsch
wünscht allen LEsern


SergeD.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 31.12.2017
Kategorie: Träume & Nachtgedanken

Link zum Gedicht

Das Reimlexikon der Lyrikecke

Träumst Du davon selbst eigene Gedichte, Song-Texte oder Raps zu verfassen, aber Dir fallen keine passenden Reime ein?

Das Reimlexikon der Lyrikecke hilft Dir beim Reimen - schnell und kostenlos.


Theorie des Schreibens


Lyrikecke bei Facebook
Lyrikecke bei Facebook