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Die Stadt, wo die Brunnen verschlossen sind

SergeD. - 21. März 2006

Durch die Straßen und Gäßchen weht kalt der Wind,
läßt den schmutzigen Schnee noch nicht tauen
in der Stadt, wo die Brunnen verschlossen sind.

Dient ein Brunnen nicht dazu, daß Wasser rinnt?!
Wer befahl, dieses Wasser zu stauen?
Wird es rinnen erneut - dann, im Frühlingswind?

Tief im Boden versteckt ist das Labyrinth
wohl der Leitungen, nicht zu erschauen,
in der Stadt, wo die Brunnen verschlossen sind...

Wer vermag die zu öffnen? Ein Sonntagskind?
Doch wird nicht einem Kind eher grauen
vor der froststarren Stadt und dem kalten Wind?

Muß, damit sie erwache, vielleicht sie blind
auf die Hoffnung des Frühlings vertrauen,
diese Stadt, wo die Brunnen verschlossen sind?

Ob zu leben sie je wieder neu beginnt?
Schießt empor in den Himmel, den blauen,
je ein Wasserstrahl wieder im Frühlingswind
in der Stadt, wo die Brunnen verschlossen sind?





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 22.03.2006
Kategorie: Träume & Nachtgedanken

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