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Karren und Fähre

SergeD. - Mai 2013

Fürchtest du dich, sag, vor jener Fähre,
die dort unten unser aller harrt?
Fürchtest du das Wiehern schon der Mähre,
die auch dich zum schwarzen Ufer karrt?

Wenn sie heut' zu dir entsendet wäre,
würdest du erbleichen, schreckerstarrt,
betteln, daß sie dir noch Zeit gewähre,
wenn ihr Huf schon ungeduldig scharrt?

Hoffnung mag die junge Mutter narren,
daß für and'res sie als für den Karren
qualvoll, unter Schmerz ihr Kind gebäre.

Du als weiser Alter solltest wissen,
daß wir alle auf den Karren müssen,
der zum schwarzen Ufer bringt, zur Fähre.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 20.05.2013
Kategorie: Mystisches & Unheimliches

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