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Die Zeder

SergeD. - März 2009

Erdbraun war deine Haut und rauh wie Leder;
du kamst aus einem fernen Märchenland.
Doch etwas gab es, das uns zwei verband:
Neugierig auf den and'ren war ein jeder.

Denk ich an dich, fließt Blut mir aus der Feder.
Ich seh dein Lächeln, das mir nie entschwand,
ich drück noch einmal deine fremde Hand
und hör dich träumen von daheim, der Zeder ...

War ich zu jung? Ich hab es nicht begriffen:
Weshalb, wovor denn warst du ausgekniffen?
Wieso Asyl? Wieso Regierungsfeind?

Und heut'? Ich weiß, du liegst in deiner Erde,
weiß, daß ich dich wohl nie dort finden werde -
und stell mir eine Zeder vor, die weint.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 04.03.2009
Kategorie: Freundschaft

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