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Rast für einen Augenblick

SergeD. - November 2010

"Bleib stehn und gönn dir eine kurze Rast!"
Mein Weg lief eben einen Waldessaum
entlang, da hörte ich aus einem Baum
den Ruf. Ein Vöglein saß auf einem Ast.

"Was rennst du durch die Welt in solcher Hast?
Mit off'nen Augen - und doch siehst du kaum."
Es riß ein Federchen aus seinem Flaum:
"Nimm dies als Kissen!", lud es mich zu Gast.

Ich hätte keine Zeit gehabt im Grund,
doch setzte ich mich auf die Feder und
die Welt fing an, in Farben zu erstrahlen,
schön, wie kein Mensch sie fähig wär' zu malen.

Ich schaute stumm. Da sprach's: "Genug bewundert!
Jetzt mußt du gehn. Du staunst schon ein Jahrhundert ..."





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 08.11.2010
Kategorie: Märchen & Fabeln

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