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Vom Pech verfolgt

SergeD. - Dezember 2014

Verfolgt seit Jahren dich von früh bis spät
die Unheilsgöttin samt zehntausend Zofen –
die reichen knicksend ihr die Katastrophen,
die sie dir höhnisch lächelnd überbrät –,

dann überleg, was Seneca dir rät,
der stoischste von allen Philosophen.
Es kommt der Punkt, da ist er aus, der Ofen;
dann mangelt jede Lebensqualität.

In diesem Fall empfahl schon die Stoa:
Mach Schluß mit deinem Pech! Du kannst es ja:
Setz selbst dir den Revolver an die Schläfe!

Doch meine Unheilsgöttin ist noch schlimmer:
Sie schickte – höhnisch lächelnd, so wie immer –
gewiß das Pech, daß ich danebenträfe.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 28.12.2014
Kategorie: Verzweiflung

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