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Tochter der Wüste

SergeD. - März 2016

Tochter der Wüste

(mit Dank an eine Ex-Muse)


Ihr Haar glänzt schwärzer als die Wüstennacht,
riecht nach Gewürzen und ist seidenweich.
Darunter funkeln Augen sternengleich.
Ihr stolzer Mund küßt sanfter als gedacht

und zeigt beim Lächeln weiße Perlenpracht.
Für diese junge Schönheit gäb' ein Scheich
sein Vätererbe hin, sein halbes Reich.
Doch hat man sie ins Abendland gebracht.

Der Heimat fern, fühlt sie sich unter Geiern,
verbirgt sich schüchtern hinter sieben Schleiern,
versteht die Sprache hier der Menschen nicht,
sucht einen Blick, der freundlich zu ihr spricht.

Ihr Herz umgibt ein Wall aus Wüstensand.
Wird je Oase ihr im Abendland?





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 15.03.2016
Kategorie: Nachdenkliches

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