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Der Schlaf des Gerächten

SergeD. - Juli 2009

Wenn ich - als Pazifist! - die Waffe zücke,
dann geht es nicht um irdisch Hab und Gut,
dann geht es um mein eigen Fleisch und Blut
und um besond're Niedertracht und Tücke!

Dann muß gekämpft sein! Und ich unterdrücke
nicht länger Mordlust, Rachedurst und Wut.
Weh dem, der Unbedarften Böses tut,
im Schlaf sie überfällt! Weh dir, du Mücke!

Dann ist mein Lieblingsbuch mir nicht zu schade;
Hauptsache, es ist schwer und somit tödlich.
Nimmt Stunden auch der Feldzug ohne Gnade
in Anspruch: wie der Morgenstrahl so rötlich
ziert Decke oder Wand ein Fleck zum Schluß.

Der Schlaf post mortem ist ein Hochgenuß.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 03.08.2009
Kategorie: Tiere

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