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Wege nach unten

SergeD. - August 2006

Wege nach unten

(Kapiteleinleitungsgedicht 2 aus: Weggabelungen)


Und manche Wege führen tief nach unten.
Sind sie die Wand'rer freiwillig gegangen?
Doch wer will schon so weit hinabgelangen?
Grau ist es dort, kein Lichtstrahl von der bunten,

sorglosen, warmen Welt dringt nach da drunten.
Wer dorthin kommt, sitzt ewiglich gefangen,
hat auf der Stirn ein Kastenzeichen prangen,
legt aus Verzweiflung an sein Elend Lunten.

Es gärt und brodelt dort. Und immer mehr
führt heut' dank Vater Staat der Weg hierher.
Auch solche, die gefährlich böse grienen,
wenn Ärzte streiken, weil sie schlecht verdienen...

Die Zeit, ihr Herrschaften dort oben, drängt!
Schafft Ausweg hier - sonst wird er freigesprengt!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 11.08.2009
Kategorie: Nachdenkliches

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