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Communio poetica

SergeD. - März 2006

Tunk durstig nur den Blick in meine Zeilen:
Wie auf dem nackten Tisch ein Becher Wein
stehn sie vor dir und laden still dich ein,
zum Abendmahl bei ihnen zu verweilen.

Gern werden auch ihr Brot sie mit dir teilen -
der Mensch lebt schließlich nicht vom Trank allein -,
ein hausgeback'ner, röscher Bissen sein,
den Hunger deines Geists nach Wort zu heilen.

Dünkt letzterem jedoch ein allzu schlichter
und karger Imbiß nur dies "Wein und Brot",
hätt' gern er auch ein Stückchen Fleisch daneben,

so wisse, lieber Leser, daß der Dichter
nicht seinen Leib nur, sondern, herzblutrot,
auch seine Seele dafür hingegeben.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 21.07.2008
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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