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Der Fluch

SergeD. - März 2014

Etüden zum "lyrischen Ich"

XI

Der Fluch



Sein Schloß verwittert und der Park liegt brach.
Seit vielen Jahren haust nur noch ein treuer
Verwalter, längst ein Greis, in dem Gemäuer.
Selbst der vergißt die Sage nach und nach

vom Fluch, den letzten Worten, die ich sprach.
Man weiß nur noch: hier ist es nicht geheuer,
und niemand mehr riskiert das Abenteuer,
zu lauschen nachts in meinem Schlafgemach.

Ein traf die Rache, die ich ihm geschworen:
Die andre hat ihm keinen Sohn geboren,
für deren Bett der Frevler mich erstach.

Sein Stamm ist ausgelöscht in weiter Runde!
Zufrieden sing' ich's jede Geisterstunde:
Sein Schloß verwittert und der Park liegt brach.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 18.03.2014
Kategorie: Mystisches & Unheimliches

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