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Ohne Kuß kein Genuß

SergeD. - Juni 2014

Es ist durchaus nicht immer ein Genuß,
im Bett zu liegen viele Stunden täglich.
Zum Beispiel wird sehr rasch es unerträglich,
dies Faulsein, wenn im Krankenhaus man's muß.

Doch auch daheim bereitet es Verdruß:
dem Dichter etwa, martert ihn unsäglich,
klingt alles, was er niederschreibt, nur kläglich,
weil sie ihm fehlt: die Muse mit dem Kuß.

Bereit liegt auf dem Nachttisch Stift und Block,
ein Fläschchen Wein – der süße, den sie mag –
erwartet seine Muse Tag für Tag.

Doch die hat, scheint's, auf Küssen keinen Bock –
sodaß der Dichter selbst es leert zum Schluß.
Auch Trinken ist nicht immer ein Genuß ...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 01.08.2014
Kategorie: Verzweiflung

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