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Im Moor

SergeD. - Juli 2005

Was nützt dein Schreien und dein Fäusteballen?
Hast immer noch du nicht erkannt, du Tor,
wie's steht? Dein Schrei'n wird ungehört verhallen.

Versuch es nur! Versuch, dich festzukrallen!
Du sinkst doch tief und tiefer stets ins Moor!
Es ist Verzweiflung nur, dein Fäusteballen!

Da bist du nun einmal hineingefallen -
und unausweichlich steht er dir bevor,
der Tod. Bald wird dein letzter Schrei verhallen.

Es ist das unbarmherzigste von allen,
dies Moor, das nie ein Opfer noch verlor -
es mochte noch so wild die Fäuste ballen...

Ja, laß noch einmal dein "Warum?" erschallen!
Vielleicht leiht, gibt es ihn, dir Gott sein Ohr!
Sprich ein Gebet noch! Es wird auch verhallen...

Spürst du die Nebel schon dich kalt umwallen?
Schau einmal zu den Sternen noch empor!
Umsonst war all dein Strampeln, Fäusteballen:
Versinken wirst du - und dein Schrei verhallen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 04.10.2005
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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