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Stumpf

SergeD. - August 2014

Die Frühlingsstürme sind nun längst entwichen
aus meinem alten, trüben Wasserglas,
der Liebesschmerz, von dem ich doch genas,
vernarbt und die Erinnerung verblichen.

Vorsätze, Hoffnung hab ich mir gestrichen,
jedwedes Ziel, zu dem ich mich vermaß.
Und wann zuletzt mein Horoskop ich las,
weiß ich nicht mehr. Jetzt bin ich ausgeglichen.

Versuch nicht, mich für etwas zu begeistern.
Denn freudige Erwartungen zu meistern,
auf nichts zu hoffen: das ist mein Triumph!

An mir such keine Frühlingsblütentriebe.
Vielleicht schwärmst einem alten Baum von Liebe
erfolgreich du noch vor – doch keinem Stumpf.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.08.2014
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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