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Stille Verneigung

SergeD. - April 2016

Ihr habt noch nicht verlernt, Gefühl zu zeigen,
nehmt rings die Welt mit großen Augen wahr.
So vieles noch erscheint euch wunderbar,
was wir längst überseh'n und -geh'n mit Schweigen.

Ganz anders als wir Listigen und Feigen
stellt ihr, was euch gefällt, was nicht paßt, klar.
Mut, Selbstvertrau'n und Liebe läßt euch gar
den höchsten Tieren auf den Rücken steigen.

Sooft ich euren Optimismus seh',
beneid' ich euch und tut das Herz mir weh:
War nicht auch mir einst solche Unschuld eigen,
mein Welt- und Menschenbild vorurteilsfrei?

Doch meine Kindheit ist schon lang vorbei.
Ich kann mich nur noch still vor euch verneigen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 11.04.2016
Kategorie: Kinder

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