Auf-/zuklappen

Der Schmerz

SergeD. - Oktober 2006

Forsch' ich nach ihm, so fische ich im Trüben.
Ich habe, wo er sitzt, noch nicht erfaßt.
Er meldet sich bei mir, wenn ihm es paßt:
Jäh pflegt er seinen Anschlag zu verüben.

Dann kommt er über mich in schweren Schüben,
prüft wie die Katze seiner Maus Belast-
barkeit: erbarmungslos und ohne Hast,
als ob sich tiefe Krallen in mich grüben.

Ich weiß, er sitzt mir in den Eingeweiden,
andauernd. Nur vergesse ich mein Leiden,
verspür ihn manchmal nicht im Alltagstrott.

Doch ist er da - um wieder loszustechen,
wie ein Geschwür bisweilen aufzubrechen
und mich zu mahnen. Wie ein Schmerz ist Gott.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 21.07.2007
Kategorie: Sucht & Drogen

Link zum Gedicht

Das Reimlexikon der Lyrikecke

Träumst Du davon selbst eigene Gedichte, Song-Texte oder Raps zu verfassen, aber Dir fallen keine passenden Reime ein?

Das Reimlexikon der Lyrikecke hilft Dir beim Reimen - schnell und kostenlos.


Theorie des Schreibens


Lyrikecke bei Facebook
Lyrikecke bei Facebook