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Kindische Angst

SergeD. - Mai 2009

Einmal, als Kind, hab ich, daß ich noch heute
mich dran erinn're, Todesangst gelitten:
als ich und Oma durch den Friedhof schritten,
gen Abend schon, und ein Gewitter dräute.

Ein Glöcklein rief mit wimmerndem Geläute,
Sturmwind kam auf, Gespensterheere ritten
auf Wolkenpferden, Schlangenschatten glitten
aus off'nen Gräbern, züngelten nach Beute.

Trotz Omas Hand: ich glaub', ich hätt' mein Leben,
um damals schon zuhaus zu sein, gegeben. -
Wovon man sich doch schrecken läßt als Kind ...

Und was als Kind man sein Zuhause wähnt!
Hat nicht es damals vor mir aufgegähnt?! -
Wenn's Glöcklein ruft, weh mich nachhause, Wind!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 19.05.2009
Kategorie: Nachdenkliches

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