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Bloße Menschenkenntnis

SergeD. - April 2011

Geschrieben steht es längst, wohin wir driften.
Wer Augen hat, zu sehen, sieht es klar.
Wer Ohren hat, zu hören, nimmt es wahr.
Kein Maß mehr kennt der Mensch im Unheilstiften,

nicht schnell genug kann er die Welt vergiften,
sein eig'nes Grab sich schaufeln offenbar.
Die schlimmste Prophezeiung stimmt aufs Haar
aus euch Weltuntergangsprophetenschriften!

Ihr alten Weisen, wie gelangtet ihr
zu solch apokalyptischen Visionen?
Hat einst ein Gott im Traum sie euch gesandt?

Ach, nein! Die Triebe habt ihr bloß erkannt
scharfsichtig, die dem Menschen innewohnen:
Narzißmus, Neid und grenzenlose Gier.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 30.04.2011
Kategorie: Trauriges

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