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Ungleichung

SergeD. - Januar 2011

Wohl wahr, mein Freund: ich bin nicht deinesgleichen.
Wohl wahr, mein Freund: ich bin aus deiner Sicht
ein gottserbärmlich armer kleiner Wicht
und sollte aus Respekt vor dir erbleichen.


Wohl wahr: es mag mich manchmal Neid beschleichen.
Und dennoch: mit dir tauschen wollt' ich nicht.
Du lächelst: 'Mir zu saure Trauben', spricht
der Fuchs, der nicht vermag, sie zu erreichen!


Da liegt, mein Freund, der Unterschied: Wir glauben
an zwei Paar ganz verschied'ne Sorten Trauben.
Drum werd' ich nie um deinen Weinstock streichen


und du wirst ewig spotten über meinen.
Geschmäcker sind verschieden, grad bei Weinen. -
Wohl wahr, mein Freund: du bist nicht meinesgleichen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 21.01.2011
Kategorie: Nachdenkliches

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