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Weh, Mütterchen!

SergeD. - Dezember 2007

Tyrannisiert, geknechtet von brutalen
Zuhältern, einer skrupellosen Bande,
schweigst ängstlich du zu deiner Schmach und Schande,
ergibst dich den Hyänen und Schakalen.

Zu viele mußten schon Kritik bezahlen
mit ihrem Leben, selbst in fernstem Lande.
Die Macht trägt nicht den Dolch mehr im Gewande,
nein, offen - und diktiert nach Wunsch die Wahlen.

Weh, Mütterchen, wie tief bist du gesunken!
Hast du Tolstoi geboren, Dostojewskij
und Puschkin? Eiswind weht über den Njewskij-
Prospekt und deine Enkel sind betrunken.

Sie ahnten nicht, worauf sie ein sich ließen,
als Marx und Lenin sie vom Sockel stießen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 17.12.2007
Kategorie: Aktuelles & Zeitgeschehen

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