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Dschungelkönigin

SergeD. - Februar 2018

Nachtschwarze Lianen, die über mir wallen,
verführerisch duftend, verdunkeln das Licht.
Die Tigerin faucht, doch ich fürchte mich nicht,
erduld' ihre Bisse und Krallen.

Sooft durch die Mähne ihr Mondstrahlen fallen,
erblick' über mir ich ihr Raubtiergesicht:
mit Augen, aus denen ein Dschungelbrand bricht.
Gleich wird ihr Triumphschrei erschallen.

Danach ist ihr nächtlicher Jagdtrieb gestillt.
Die Tigerin, plötzlich kein bißchen mehr wild,
beginnt wie ein Kätzchen zu schmeicheln

und kuschelt genüßlich sich, schnurrend vor Lust,
an Herrchens zerkratzte, zerbissene Brust:
Jetzt soll in den Schlaf er sie streicheln.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 04.03.2018
Kategorie: Tiere

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