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Lazarus (II)

SergeD. - Februar 2013

Mich laßt in Ruh'! Ich hab genug gelebt.
Ist denn selbst der Trost Trug nur, daß im Grabe
man endlich einmal Ruh' und Frieden habe?
Nie hab ich an dem Tollhaus Welt geklebt,

nicht eine Stunde Daseins mehr erstrebt,
genug gehabt vom Rad, in dem ich trabe.
Und nun kommt plötzlich dieser Wunderknabe
und ruft dort draußen, daß der Fels erbebt!

Zurück ins Leben, in die Welt, die schnöde?!
Bei aller Freundschaft: das ist mir zu blöde!
Ein Wunderknabe - klar! - muß Wunder tun.
Nur: laß die Toten doch in Frieden ruh'n!

Er ruft noch immer, will mich auferwecken
partout! - Na gut, ich komme. Nicht erschrecken!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 17.02.2013
Kategorie: Verzweiflung

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