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Der Verfall

SergeD. - Oktober 2014

Er geschieht ohne Laut, ohne Knall -
unentwegt, aber heimlich und leise,
ganz von selber, natürlicherweise,
kaum bemerkbar und doch überall.

Nur die Anschauung per Intervall,
per Stationen verdeutlicht die Reise
des einst Kindes, dann Mannes zum Greise,
macht ihn sichtbar, den steten Verfall.

Selbst den härtesten Fels feilen Winde
mit der Zeit immer kleiner und kleiner.
Auch die schönste der Rosen verblüht.

Doch ein gütiger Gott schweigt dem Kinde
vom Verfall; die Erkenntnis, der keiner
je entging, traf noch jeden verfrüht.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 26.10.2014
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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