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Bei Tomaselli

SergeD. - August 2006

Touristen aller Länder, haufenweise,
und nicht ein Hauch mehr von Gemütlichkeit,
vom Flair kakanischer Kaffeehauszeit;
statt dessen Hektik und gesalz'ne Preise.

Der Kellner bahnt sich mühsam eine Schneise,
längst gegen Kinder unterm Fuß gefeit,
mit einem Lächeln der Gelassenheit,
wie schrecklich er auch flucht, unhörbar leise.

Hier lassen sich die Schönen und die Reichen
bewundern, zeigen Sommer-Haute-Couture
und konversieren stolz mit ihresgleichen.

Du, Tomaselli, kannst ja nichts dafür:
Man hat dich leider zeitgemäß verwandelt,
dich vom Kaffee- zum Freudenhaus verschandelt...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 27.08.2007
Kategorie: Trauriges

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