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Der Beginn des Mißverstehens

SergeD. - Juli 2014

Jedwedes Wort ist nichts als der Beginn
des Mißverstehens. Menschenhirne neigen
dazu, nur das, was ihnen selber eigen,
zu denken – und verstricken sich darin.

Im Grund hat alles Reden keinen Sinn,
dient nur dazu, die Grenzen aufzuzeigen
von einem Geist zum andern. Laß mich schweigen,
damit ich dir nicht mißverstehbar bin.

Erst recht ein Rätsel bleibt das nicht von Miene
und Ton begleitete geschrieb'ne Wort:
Du nimmst es lesend auf und spinnst es fort
im Geist nach deiner eig'nen Denkensschiene,
in Richtungen, die ich nie vorgesehen.

Doch schreib' ich nichts, kannst du nichts mißverstehen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 14.07.2014
Kategorie: Nachdenkliches

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