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Sag mir, wo die Blumen sind!

SergeD. - Juni 2009

Täglich rauher weht der Wind;
täglich wird die Welt globaler
und der Mensch dem Mensch egaler.
Sag mir, wo die Blumen sind!

Heut' betrinkt sich schon ein Kind,
weil es Zukunftsängste quälen.
Niemand geht aus Frust mehr wählen.
Sag mir, wo die Blumen sind!

Nur wer eiskalt rafft, gewinnt:
Selbst kassieren, Stellen streichen!
Schulden soll der Staat begleichen!
Sag mir, wo die Blumen sind!

Geld in Riesensummen rinnt,
strömt in bodenlose Fässer.
Geht's den Armen dadurch besser?
Sag mir, wo die Blumen sind!

Ob ein Rohstoffkrieg beginnt,
ganz zuletzt, fragt mancher bange.
Der ist längst doch schon im Gange!
Sag mir, wo die Blumen sind!

Doch vielleicht bin ich nur blind,
wenn ich ringsum Schwarz bloß sehe.
Schrei ich vorschnell, grundlos Wehe?
Zeig mir, wo ich Hoffnung find;
sag mir, wo die Blumen sind!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 22.06.2009
Kategorie: Aktuelles & Zeitgeschehen

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